Alp Nr. 103 : Alp Häldeli
20.05.2012 07:45 ( 4328 x gelesen )
- Sonntag Morgen um 06:00 im Brühltobel
- Ein Föhnsturm, die Kamera vergessen
- Nur ein kleiner Weidstall in einer Halde
- Die Vögel und ein schwaches Echo
- Die Aufnahmen werden „verluftet“
- Ein abgebrochener Baum mit einseitigen Ästen
- Zwei rot markierte Steine, welche Bedeutung?
Am Sonntagmorgen um sechs Uhr starte ich beim Parkplatz bei der Sigelbahn und wandere „s’Brühltobel uf“. Ein Föhnsturm wütete schon die ganze Nacht, ich habe deshalb einen sturmen Kopf. Nach etwa 20 Minuten stehe ich vor der Alp Häldeli, über den Bach gibt es nicht einmal einen Steg. Der Weg führt durchs Bachbett, das möchte ich natürlich mit einem Bild festhalten, aber „ohaletz“ meine Kamera ist leider zu Hause liegen geblieben. Ich habe zum Glück noch mein Handy dabei, eigentlich aber mehr zur Sicherheit. Die Alp ist relativ klein, es gibt nur einen kleinen Weidstall der, wie’s der Name schon sagt, eben in dieser Halde steht. Die Vögel pfeifen trotz des starken Windes wunderschön. Mich reizt es das Gemisch aus Vogelgezwitscher, Alphornklänge und Sturmböen per Tonaufnahme festzuhalten. Sie werden aber regelrecht „verloftet“.
Weiter oben hat ein Sturm vor längerer Zeit einen Baum umgefegt. Es fällt mir auf, dass all seine Äste nach unten schauen und der Stamm deshalb etwas über dem Boden schwebt, auf der anderen Seite hatte er scheinbar keine, komisch. Der Strunk steht auch noch, der Baum ist 2m über Boden abgebrochen und innen hohl. Auf der Alp entdecke ich auch zwei rot markierte Steine in die ein Kreuz gehauen ist. Was haben diese für eine Bedeutung? Die Farbe kann noch nicht alt sein, sind es vielleicht Grenzsteine?
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