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Heimweide Nr. 76 : Heimweide Hermesweid
27.04.2015 19:40 ( 2907 x gelesen )


- Unsicheres Wetter, die Prognose war sogar sehr schlecht
- Die Gebäude wirken durch ihre Einfachheit sehr speziell
- „Gottverd….., jetz chomm emol doani!“
- Matratze als Isolation über Türrahmen
- Fassade Wellblech, 2 oberste Fenster aus Rohgussglas
- Gebrochene Holzpfättene bei Stall
- Alphornspiel nach Südwesten mit Waldecho
- Es geht weiter Richtung Fähnernweidli



Die Wetterprognose für heute prophezeite Schlechtes. Letztendlich war es tagsüber wechselhaft und jetzt mit dem Föhneinfluss über dem Alpstein sogar recht sonnig und warm. Ganz am Horizont stehen dunkle Wolken, man hat den Eindruck dass sie festsitzen, glücklicherweise bleiben sie dort wo sie sind. Das Auto parkiere ich beim Restaurant Eggli, es ist das einzige Fahrzeug das neben dem grossen Jeep des Wirtes auf dem Parkplatz steht. Zu Fuss marschiere ich Richtung Resspass und erreiche die Hermesweid schon nach 15 Minuten. Die Gebäude sind sehr rudimentär, wirken aber genau durch ihre Einfachheit sehr gmögig. Die Dächer sind mit Wellblech eingedeckt und bei der Hütte ist sogar ein Teil der Fassade mit dem „modernen“ Material verkleidet und gelb gestrichen.

Plötzlich höre ich von weiter oben eine bestimmende, laute Stimme: „Gottverd…, jetz chomm emol doani!“ Uiuiui, irgendwo ist jemand mit den Nerven am Ende und der Hund desjenigen muss darunter leiden. Ich beobachte längere Zeit den oberen Waldrand um den „Flucher“ zu entdecken, dieser möchte aber lieber unerkannt bleiben. Nach ein paar Minuten des Suchens konzentriere ich mich wieder auf die Eigenarten dieser Heimweide. Es gibt wirklich viel zu entdecken hier, als erstes fällt einem sicher das schmale lange Chämi auf welches nach oben dicker wird. Beim Eingang zur Hütte ist zwischen Türsturz und Dach eine Matratze eingeschoben, vermutlich zur besseren Isolation. Bei der Nordfassade gibt es unten links zwei Holzläden mit runden Löchern und zuoberst sind zwei Fenster mit Rohgussglas ohne Rahmen verschlossen. Beim kleinen Stall ist auf einer Seite die Holzpfättene gebrochen und vom dazugehörigen Einlaufstutzen des Ablaufrohrs ist nicht mehr viel übrig. Hier oben wird einem die Arbeit nie ausgehen.

Nach Südwesten spiele ich drei oder vier Alphornstücke und kann auf ein sehr angenehmes Waldecho zählen. Beim unteren Bauernhof ist ganz undeutlich  jemand zu erkennen, diese Person steht vor dem Stall und schaut nach oben, gibt sich aber leider nicht zu erkennen. Jähno, ich packe meine Sachen und kraxle den steilen Hang hinauf Richtung Fähnernweidli.


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