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Alp Nr. 66 : Obere Neuenalp
07.05.2013 14:30 ( 4600 x gelesen )

- Bedeutend mehr Schnee als auf der unteren Alp
- Zwei neue Quellfassungen und ein Brunnen  
- Ein rostiger Stein, gibt es hier Eisenerz?
- Eine alte Hütte und ein moderner neuer Stall
- Immer wichtig, sauberes Wasser und saubere Schuhe
- Ein Holzast dient als Verschluss zur Güllengrube
- Ein Steinhaufen
- Das Echo war in der vorderen Neuenalp schöner  
 


Als letzte Alp besuche ich heute die obere Neuenalp. Sie liegt nicht weit von der unteren entfernt, hier oben liegt aber trotzdem noch bedeutend mehr Schnee. Zwei neue Schachtdeckel, ein roter und ein grüner, fallen mir speziell auf. Sie liegen nur rund 20m auseinander und ganz in der Nähe steht auch ein kleiner Weidbrunnen. Da die Obere und Untere Neuenalp zusammen genutzt werden, könnte ich mir gut vorstellen, dass die beiden Quellfassungen zur Bewirtschaftung der unteren gebraucht werden.
 
Es liegen viele Steine rund um die Quellfassungen. Darunter sticht mir plötzlich einer speziell ins Auge, dieser ist rostrot und er fühlt sich etwas schwerer an als für seine Grösse normal. Kann es sein, dass es hier oben Eisenerz gibt? Ich habe schon gelesen, dass in alten Zeiten der Kanton irgendwo im Alpstein ein Schürfrecht erteilt hat, aber wo? Ich habe gemeint, dass es in der Region Alp Rotstein war, die auf der Kette des Kronbergs liegt.

Dies wäre direkt auf der gegenüberliegenden Seite, könnte also durchaus sein. 
Die Alphütte ist schon etwas in die Jahre gekommen, die Bauform mit dem kleinen Vordach rechts hat aber Charme und gefällt mir recht gut. Vor der Hütte sind noch Überreste eines kleinen Stalls zu sehen und etwas in der Anhöhe ist ein grosser neuer Stall. In diesem Gebäude finden sicher viele Tiere ein angenehmes Nachtlager oder Schutz bei Unwetter.
Rechts neben der Alphütte ist ein neuer Wasserhahn installiert. Scheinbar wurde mit dem Neubau des Stalls auch die Wasserversorgung erneuert. Dies ist für einen erfolgreichen Alpbetrieb etwas wichtiges, uneingeschränkt sauberes Wasser. Beim Eingang zur Hütte ist ein Schuhkratzeisen eingemauert. Dies habe ich auf den verschiedenen Alpbetrieben noch selten gesehen. Scheinbar hat der Senn nebst sauberem Wasser auch an sauberen Schuhen seine Freude.
 
Auf der Vorderseite der Hütte ist links ein loses Brett mit einem Rundholzbalken gesichert. Der Rundholzbalken wiederum hält an einer kleinen Astgabel die zwischen die Mauersteine eingeklemmt ist. Ich vermute, dass sich dahinter das Bstöckt versteckt. Zwischen Hütte und neuem Stall ist ein grosser Steinhaufen auf der Wiese. Alljährlich muss die Weide von den herunterfallenden Steinen der Schäflerwand befreit werden.
 
Vor der Hütte spiele ich 4 Alphornstücke, schon nach dem ersten juchzt Bruno Räss von der Vorderen Neuenalp aus voller Kehle. Nach dem zweiten Stück ruft er hinauf: „Magsch au no en Kafi.“ Das Angebot nehme ich natürlich gerne an und mache mich auf den Weg. Das Echo ist hier nicht sonderlich, auf der Vorderen Neuenalp hat es mir besser gefallen.


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