Auf der Alp Leustückli, ich frage mich warum sie nicht mit ö statt ü geschrieben wird, sind nur Rinder. Die Weidefläche scheint mir sehr klein, dazu passend sind die Gebäude. Oberhalb der Strasse steht ein grosser Findling, dies finde ich ein ausgezeichneter Platz um zu spielen. Ein wunderbares Waldecho trägt den Ton noch lange mit, das gefällt mir sehr gut. Diesen Platz nehme ich deshalb auf meine liste auf.
Wie gesagt sind die Gebäude eher klein gebaut. Die alte Hütte ist mit einem neuen Dach eingedeckt und die erhaltene dunkel gebrannte Riegelbaufassade gefällt mir sehr gut. Es dünkt mich aber komisch, dass der Eingang auf der hinteren Seite des Hauses angebracht ist, irgendeinen Grund wird es sicher geben. Kaum stehe ich vor der Hütte, kommen auch die Galtlige angerannt, sie sind wieder einmal sehr neugierig und ich muss aufpassen, dass mir nicht noch einer das Alphorn beschädigt.
Zwischen Hütte und Stall steht noch ein ganz kleiner Stall, ein reizendes Gebäude. Auch dieser Bau wirft Fragen auf: Warum ist die Türe rund 1m über Boden? Und auf der hinteren Seite ragt wie ein kleiner Brunnen gefüllt mit Wasser aus der Wand, oder war das früher eine Jauchegrube bei welcher die Abdeckung fehlt? Beim Stall entdecke ich auf der rechten Seite der Türe ein grösseres Loch das unter die Fassade führt. Hat sich hier ein Fuchs oder ein anderes Wildtier eingenistet? Die Spuren scheinen ziemlich frisch.
Neben der Eingangstüre bei der Hütte bringe ich mein Schild an, danach mache mich auf den Weg Richtung Gross Leu.